An unserem zweiten „30/30“-Abend am 24.9. sprach Martin Eisenlauer, Ressortleiter Digital von Deutschlands auflagenstärkster Zeitung, der Bild, über seinen journalistischen Arbeitsalltag und seine Erfahrungen mit PR-Verantwortlichen. Neben Tipps für den richtigen Umgang mit Journalisten (Stichworte „Offenheit“ und „gegenseitiger Respekt“) gab er interessante Einblicke in sein Aufgabenspektrum, das sich vom reinen Text-Redakteur hin zum multimedialen „Content-Producer“, beispielsweise von Foto- und Videomaterial, erweitert hat. Dennoch bleibt ihm zum Glück noch genug Freiraum und Kreativität für die eigene Themenentwicklung, die meist unabhängig von Anzeigendruck „ihren Lauf gehen“ darf. Auch Monetarisierungsstrategien der Verlage für die eigenen Online-Produkte waren Thema, die verschiedenen Möglichkeiten, digitale Inhalte für Leser attraktiv und zugleich flexibel zugänglich zu machen. Wer hier ein gutes Konzepte liefert, wird künftig seine Leserschaft finden und binden – auch ohne „ganz-oder-gar-nicht“-Paywall, glaubt Martin Eisenlauer.
Wir von TDUB sagen „Vielen Dank“ an Herrn Eisenlauer und an alle Gäste für spannende Fragen und die muntere Diskussion am Ende. Was nehmen wir mit?
- Wir als PR-Menschen sind Vermittler zwischen Kunden-Botschaften und journalistischem Interesse.
- (Nicht neu, aber immer wichtiger in Zeiten knapp besetzter Redaktionen:) „Vorbereitung ist alles, wenn man bei einem Journalisten anruft“ und
- „Wer etwas von einem Journalisten möchte, muss zu ihm ins Boot steigen, nicht umgekehrt!“
Ein Geben und ein Nehmen, ein Zuhören und Zueinanderfinden – eigentlich wie in jeder guten Beziehung. So muss das.
Wir sehen uns hoffentlich beim nächsten 30/30 – voraussichtlich wieder Ende November, also im 2-Monats-Rhythmus. Bald mehr dazu hier…
(*AK)