„Rarely asked questions“: Unsere PR-RAQs, 2. Teil
Eine kleine Einführung in unser Verständnis von „Public Relations“ – zweiter und letzter Teil
Vor einiger Zeit haben wir hier einige selten gefragte Fragen beantwortet, die man sich zur PR vielleicht stellt, wenn man kein Experte ist. Wir haben dort „Public Relations“ definiert, über Ziele und mögliche Erfolge gesprochen und geklärt, für wen PR eigentlich das richtige Werkzeug ist.
Hier soll’s nun darum gehen, wie PR in der Praxis umzusetzen ist: Warum muss man sich zunächst konzeptionelle Gedanken machen, und wie läuft dann die konkrete Zusammenarbeit mit einer Agentur ab? Wir hoffen, dass Ihr am Ende etwas schlauer seid. Weitere Fragen beantworten wir gern per E-Mail oder in einem Telefonat. 🙂
4. Warum gibt’s PR nicht von der Stange?
Wer sein Produkt oder seine Dienstleistung in der Öffentlichkeit positionieren möchte, der muss aus der Masse herausstechen. Das beginnt schon bei den Basis-Maßnahmen der PR: Es ist nie genug, einfach nur per E-Mail eine Pressemitteilung zu verschicken. Davon finden sich täglich hunderte in den Postfächern der Redaktion. Im Idealfall wählt man aus dem Werkzeugkasten der PR die Tools, die strukturell zum angebotenen Produkt passen. Abstrakte Themen müssen erlebbar werden – dann muss man eben auf einer Messe oder einer Road-Show die „Touchpoints“ dafür schaffen. Und schließlich hat jede Zielgruppe ihre eigenen Kanäle. Reiche Rentner erreicht man vielleicht im Golf-Magazin, junge Gamer dagegen auf einem eSports-Event. Jeder Kanal hat andere Eintrittshürden für Unternehmens- und Produktbotschaften. Das muss eine gute Agentur für Öffentlichkeitsarbeit berücksichtigen und dann für jeden Kunden ein individuelles Kommunikationskonzept erstellen.
5. Wie sieht die Zusammenarbeit mit einer PR-Agentur konkret aus?
Jeder Agenturmensch freut sich über die erste Anfrage, bei der die Voraussetzungen im offenen Gespräch geklärt werden. Dumme Fragen gibt’s hier nicht. Im Normalfall wird man sich, wenn die Konditionen geklärt sind, zu einem Workshop zusammensetzen. Hier klärt der Kunde auf, was seine Ziele sind und wie er so tickt. Wenn er selber nicht erklären kann, was das Besondere am Produkt ist und warum die Menschen da draußen es unbedingt haben sollten, dann arbeitet das die Agentur durch kluge Fragen heraus. Am Ende des Anfangs steht ein Konzept, welches die Inhalte, die Maßnahmen und den Zeitplan der PR definiert.
Anschließend werden die Voraussetzungen für die aktive Öffentlichkeit geschaffen: Unternehmensprofil und Produktinfos werden so überarbeitet und zusammengestellt, dass sie dem Bedürfnis eines Journalisten entsprechen – das weicht meistens stark von den Hochglanz-Broschüren aus dem Marketing ab. Die Prozesse der Zusammenarbeit müssen gestaltet werden, der Medienverteiler erstellt, dann kann es oft sehr schnell losgehen. Wir bei TDUB können diese Phase abhängig von den Aufgaben, den Kundenstrukturen und der Teamgröße oft auf zwei Wochen beschränken. Dann stehen die Basics und die Kommunikation startet.
Die Berater aus der Agentur übernehmen den direkten Dialog mit den Zielgruppen und Vermittlern, so dass sich die Kunden ihrem eigentlichen Geschäft widmen können. Wichtige Themen spricht man direkt ab, ansonsten genügt ein regelmäßiger Jour fixe, um das Vorgehen abzustimmen. Letztlich ist die Agentur als „Verbündeter“ des Kunden dafür da, ihm die Arbeit abzunehmen und die Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit zum Erfolg zu führen.