Von wegen Messen sterben aus – TDUB auf der OMR
Nach fast drei Jahren Homeoffice, Onlineseminaren und digitalen Kongressen konnten wir am 17. und 18. Mai endlich wieder persönliche Eindrücke sammeln: Die OMR in Hamburg fand erstmals seit der Pandemie wieder statt. Rund 70.000 Menschen tauschten sich an diesen zwei Tagen mit über 500 Ausstellern aus und lernten von über 700 Speakern auf zehn Stages. Auch wir von TDUB schlossen uns den zahlreichen Marketing-Kolleg*innen an und tauchten nach langer Zeit wieder hautnah in die Messewelt ein.
Am ersten Tag um 9 Uhr morgens öffneten sich pünktlich die Türen der Messehallen. Wer sich aber vorab nicht bereits akkreditieren ließ, sah sich mit einer 500 Meter langen Schlange am Eingang konfrontiert. Diese bewegte sich jedoch zum Glück sehr schnell. Nach dem Check-in und mit einem gratis Apfel in der Hand ging es wissensdurstig auf die Messe. In der Haupthalle sah man neben den üblichen Ständen der großen Aussteller wie Meta, Google oder Xing auch kleinere Start-ups, die sich präsentierten. Von dort ging es direkt weiter zu den zehn verschiedenen Stages, wo bekannte Speaker aus der Digitalwelt, aber auch Hidden Champions der Branche oder lokale Helden aus Hamburg ihr Experten-Wissen und ihre Learnings teilten, aber auch viel Inspiration gaben. Neben Gabor Steingart und Asher Rapkin gab unser Kunde WithSecure mit Mikko Hyppönen einen Einblick in das Thema „Cybersecurity im Jahr 2022“.
Auch in der Mittagspause gab es natürlich viel zu probieren: Neben den zahlreichen Essensständen bei der Blue Stage schmückten Foodtrucks und Getränkestände die Wege zwischen den Hallen. Bei 27 Grad, mit einem Gourmet-Hotdog und einem kalten Getränk, konnte man sich dann gut mit den unterschiedlichsten Menschen aus der Marketingwelt austauschen und endlich mal wieder Klönschnack mit alten Bekannten halten. Straßenmusikanten und auch der ein oder andere Überraschungsact wie Sido begleiteten den Lunch musikalisch und sorgten für gute Stimmung. Nach einem schnellen Kaffee stürzten wir uns dann zurück ins Messegetümmel: Zeit für die bekannten OMR-Masterclasses.
Viel Input und spannender Austausch der Branche
In kleineren Gruppen lernte man von Speakern aus allen Ecken der digitalen Welt, stellte Fragen und tauschte sich aus. Unser Highlight war die Präsentation vom blauhaarigen Influencer Rezo, der uns zeigte, „wie Influencer ihre Werbekunden verarschen“ und für den ein oder anderen Lacher sorgte. Speaker der Start-up Abteilung von Jung von Matt und Appinio zeigten uns auch, wie Brandbuilding und Markt Research den Early Stage Startups bei ihren zahlreichen Herausforderungen helfen können.
Viele der Masterclasses hatten guten Input, den wir mitnehmen konnten – wenn man denn rechtzeitig vor Ort war und nicht im Schlangenchaos stecken blieb. Manche Masterclasses entwickelten sich jedoch eher zu einer Verkaufsveranstaltung mit dem Ziel, die eigenen Produkte zu vermarkten. Diese eher weniger inspirierende Art der Masterclass sorgte auch dafür, dass sich das Publikum bei den folgenden Fragerunden ziemlich schnell leerte. Nicht ganz so positiv blieb uns auch der Auftritt vom selbsternannten König des Internets alias „Knossi“ im Gedächtnis, der leider etwas unstrukturiert und chaotisch wirkte. Aber das konnten wir uns eigentlich bei diesem Entertainer schon denken … 😉
Nach dem ganzen Input ließen wir die beiden Abende entspannt mit ein paar Drinks unter Kolleg*innen ausklingen und blieben dieses Mal den großen Partys eher fern – das war vermutlich die richtige Entscheidung, denn bei den Konzerten soll es doch sehr turbulent gewesen sein, mit fast 10.000 Menschen in einer Halle.
Nun? Wie war es, nach so einer langen Zeit wieder zusammen mit so zahlreichen Besucher*innen durch die Messehallen zu wandern? Die OMR war ein sehr ereignisreiches, turbulentes, interessantes, aber auch teilweise überforderndes Event. Wir nahmen meist guten, neuen Input mit und lernten viele nette Marketingmenschen kennen. Jedoch bewegten wir uns auch mit einer gewissen Vorsicht durch die Hallen. Nach so einer langen Zeit des Mindestabstands und der Kontaktbeschränkungen war es ungewohnt, Schulter an Schulter aneinander vorbeizugehen. Um zu bestimmten Teilen des Events zu kommen, musste man durch enge Knotenpunkte, wo es dann oftmals zu Staus kam. Dementsprechend waren wir am Ende des Tages auch froh, dass die Menschenmassen hinter uns lagen, um das Erlebte Revue passieren zu lassen.
Wenn ihr noch ein paar Pre-Corona-Messeeindrücke von TDUB lesen möchtet, kommt ihr hier zu unserem IFA Blogpost. Wir empfehlen euch außerdem den interessanten OMR Podcast – dort geht es vor allem um spannende Trends und Entwicklungen aus der Marketingwelt und mehr!
(Autor: Julius Damms)