Umgeben von immer neuen Buzzwords und Tools kann man leicht den Durchblick verlieren – dabei darf man klassische PR-Techniken aber nicht unterschätzen, wie z.B. die bewährten Elemente der Produkt-PR. Wir erreichen wesentlich größere Erfolge, wenn wir unsere etablierten Kontakte zur richtigen Zeit mit dem richtigen Testgerät versorgen, als wenn wir versuchen, beim Agenda-Setting einfach nur mit einem Themenvorschlag anzuklopfen.
In gute Kontakte muss man viel Zeit und Pflege investieren. Dafür entsteht über die Jahre ein vertrauensvolles Verhältnis, von dem beide Parteien profitieren können. Da setzt man sich auch mal ad hoc aufs Fahrrad, um dem Redakteur ein Testmuster vorbeizubringen, wenn der eigentlich geplante Artikel für die morgige Ausgabe flachgefallen ist und dringend ein Ersatzthema benötigt wird. Da wir uns bei den Consumer Electronics langfristig profilieren konnten, werden wir von manchen Redakteuren schon aktiv angefragt.
Zuverlässig und schnell sein
Natürlich hat man manchmal einfach Pech mit den Paketdiensten. Wenn es aber irgendeine Möglichkeit gibt, das Gerät schneller in die Hände des Journalisten zu bringen, ergreifen wir diese sofort. Das sind die Basics des Testgerätemanagements, die aber, so unser Eindruck, erstaunlich oft ignoriert werden: Zusammen mit dem Produkt kommen meistens die Pressemitteilung und zusätzlich alle gesammelten Infos griffbereit ins Päckchen. Während des gesamten Testzeitraums stehen wir dann selbstverständlich für alle Fragen und Wünsche zur Verfügung. Und wenn der Test abgeschlossen ist, kümmern wir uns auch wieder um die Abholung.
Vorteile nutzen statt Konkurrenz ausschließen
Um den Medien Zugang zu einem möglichst breiten Produktumfeld bieten zu können, ist es manchmal hilfreich, auch „Wettbewerbsgeräte“ zur Verfügung zu stellen. Dabei entstehen unserer Meinung nach nur Vorteile – viele Medien sind aufgrund ihres redaktionellen Anspruchs oder Zeitmangels sogar verpflichtet, mehrere Testgeräte parallel zu testen. Oft existiert auch bei ähnlichen Produkten gar keine direkte Konkurrenz, da die Marktpositionen der Kunden nicht hundertprozentig identisch sind. Darum empfehlen wir: Haben Sie keine Angst davor, sich das Medium und den Dienstleister mit dem vermeintlichen Wettbewerber zu teilen. Gute Agenturen vermeiden Konflikte, indem sie getrennte Teams für die Kunden zusammenstellen. Sie nutzen aber zugleich Synergien, indem sie in der Medienansprache ihr Angebot bündeln.
An welcher Stelle Sie auch immer Unterstützung in der Produkt-PR benötigen, stehen wir natürlich auch gern als Experten zur Seite. 😉
(Autorin: Mareike Lehmann)