Bewegtbild im Unternehmen: Dass das Thema angesichts des Verhaltens der Medienkonsumenten immer wichtiger wird, ist klar. Doch was bedeutet das konkret? Welche Chancen tun sich auf, was muss, was kann ein Unternehmen tun, um den richtigen Film-Content zu produzieren und ihn auch so zu platzieren, dass er gesehen wird?
Diesem Thema hat sich unser letzter 30/30-Abend bei TDUB in der HafenCity angenommen. Spannende Referenten, engagierte Besucher – danke dafür! Falls Ihr nicht dabei sein konntet, hier unsere ganz persönliche Zusammenfassung:
Ralf Höpfner, Markentechniker, Berater und Psychologe von markenfeuer, ordnete das Bewegtbild zunächst im Zusammenspiel von Ursache, Gestalt und Wirkung ein. Wer nicht auf das hört, was die Marke verlangt, wird keine positive Wirkung erzielen, wird also auch nicht erreichen, dass die orientierungssuchenden Laien zum Geldbeutel greifen.
Knut Post, Gründer und Inhaber von Post Productions und Hafengold Film, hat die breite Vielfalt der verschiedenen Formate aus der Sicht des Produzenten dargestellt – strukturiert in die drei Kategorien Werbung, Unterhaltung und Information und die jeweiligen Zwischenformen. Das reicht vom Werbespot über das Musikvideo bis zum Schulungsfilm. Das Spektrum der Anwendungen ist ungeheuer vielfältig geworden. Wer heute einen Image-Film für die Website produziert, tut gut daran, andere Anlässe und Plattformen gleich mitzudenken. Das erfordert eine bessere Planung und häufig auch andere Techniken, senkt aber insgesamt die Kosten und trägt dazu bei, laufend attraktiven Content bereitstellen zu können.
Spezialist für die Vermarktung von Bewegtbild-Content auf sozialen Plattformen ist Julian Klein, Video Marketing Consultant und Key-Accounter bei Videobeat Networks. Für die Generierung von Reichweite auf Youtube empfiehlt er eine Kombination der „3 Cs“ der Content-Strategie: Creation (eigener Film), Collaboration (mit Influencern) und Curation (Steuerung von User Generated Content). Die Basis einer Unternehmenspräsenz stelle der „Search-Content“ dar – etwa Do-it-Yourself-Filme oder Reparaturtipps, die meist allein durch die zahlreichen Suchanfragen auf Youtube gefunden werden. Die zweite wichtige Disziplin ist der „Hub-Content“, also eine redaktionell erstellte Reihe von Filmen mit Mehrwert für die Markeninteressenten. Wie bei den großen Youtubern kommt es hier auf eine dramaturgisch geplante und verlässlich angekündigte Publikation an. Ziel ist hier die Schaffung einer Community von Abonnenten. Und schließlich bildet „Hero-Content“ den krönenden Abschluss, also mit ordentlich Media-Budget hinterlegte Kampagnen von aufwendig gestalteten Spots.
Unsere Referenten und wir freuen uns über den direkten Kontakt, falls trotz der angeregten Diskussionen noch Fragen offen geblieben sein sollten.
In zwei Monaten startet das nächste 30/30. Das Thema und den genauen Termin erfahrt Ihr automatisch, wenn Ihr unserer Xing-Gruppe beitretet.
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